Westwärts – Abendrot mit Hochofenblick
Zu einem Urbanen Spaziergang durch Oslebshausen lädt das AAA - Autonome Architektur Atelier mit dem Bremer Energie-Konsens ein. Auf dem Weg durch Oslebshausen steht das Wachstum des Stadtteils zwischen Hafen und Eisenbahn im Fokus der Wahrnehmung. Entlang der historischen Wegeverbindung zwischen dem Bremer Zentrum und dem Bremer Norden, bzw. der Fernstraße in Richtung Bremervörde und Stade, auf den Ausläufern der Weserdünen gelegen, wuchs Oslebshausen in der Industrialisierung von einer ländlichen Siedlungen zu einer städtischen Nachbarschaft heran. Das vormals ländliche und vorstädtische bleibt Oslebshausen dabei immer ablesbar.
Räumlich bewegt sich der Spaziergang zwischen dem Bahnhof als Ankunftspunkt an der Peripherie des Stadtteils in Richtung der Weser. Er bewegt sich abseits der Heerstraße durch die dichte Bebauung der westlichen Vorstädte, die hier in träge verteilte Ein- und Zweifamilienhäuser übergeht. In zweiter und dritter Reihe lassen sich hier Kleinode entdecken und die bewegte Topographie des Stadtteils führt uns in einer Berg- und Talfahrt hinter die verschlafene Kulisse der Vorstadt. Ansätze des Großstädtischen lösen sich mit historische Idylle ab. Der Weg führt dabei immer weiter in Richtung der Häfen und der Industrie, die den Stadtteil von der Weser abschließen. Über schlafende Gewerbeflächen ziehen sich hier gute kenntliche Trampelpfade zu den lohnenswerten Zielen hin.
Inhaltlich stellt der Spaziergang die Frage nach dem wohin. Wie lässt sich die vorstädtische Lage des Stadtteils als Potenzial verstehen, wie kommen hier die verschiedenen Wohnformen zusammen. In fachkundiger Begleitung wird es verstärkt darum gehen, wie sich die vorhandenen Räume und Angebote nutzen lassen und wie an anderer Stelle neues enstehen kann. Der Spaziergang endet schließlich mit Blick auf die Stahlwerke und die hinter ihnen im Werderland versinkende Sonne.
Sonntag, den 23. Oktober 2016 um 14:00 Uhr
Treffpunkt: Bahnhof Oslebshausen
Kostenfrei und ohne Anmeldung!