Verkehr erlebAAAr Mobile Verkehrskontrolle zwischen Hochstraße und Trampelpfad
Verkehr erlebAAAr
Mobile Verkehrskontrolle zwischen Hochstraße und Trampelpfad
Geprägt werden Städte von ihren Bauwerken, strukturiert werden sie durch ihre Verkehrsstränge. Für die moderne, mobile Stadtgesellschaft bilden sie die Lebensadern, durch die der globale Personen- und Warenverkehr fließt. Das dominierende Verkehrsmittel stellt dabei seit Jahrzehnten das Automobil dar, das entsprechend die Verkehrsinfrastruktur und die optische Wahrnehmung beherrscht. Die großzügig ausgeführten Straßen, Brücken und Unterführungen werden wahlweise als Monumente des technischen Fortschritts, als notwendiges Übel oder schlichtweg als Bausünden bezeichnet. Andere Verkehrsteilnehmer werden an den Rande gedrängt oder gleich ganz aus dem Straßenraum verbannt.
Auf einem Spaziergang, zu Fuß und ohne schützende Blechschicht, erleben wir unmittelbar die Auswirkungen der verschiedenen Verkehrskonzepte. Ausgehend vom Hauptbahnhof als einem Verkehrsknoten in Bremen, führt der Spaziergang an der vieldiskutierten Hochstraße vorbei zum Rembertikreisel. Hier manifestieren sich die Gegensätze zwischen einer zentral gelenkten Verkehrspolitik und der lokalen Organisation von Mobilität in einem funktionierenden Stadtquartier. Wo nicht (mehr) alle Wege offenstehen, suchen sich die Verkehrsteilnehmer eigene Wege, werden erfinderisch oder steigen auf andere Verkehrsmittel um.
Das Autonome Architektur Atelier lädt zu diesem Urbanen Spaziergang mit dem Schwerpunkt Verkehr gemeinsam mit Ökostadt Bremen e.V. ein. Daher ist es ein Ziel des Spaziergangs besonders die ökologischen Aspekte von Verkehr in seiner heutigen Ausprägung und mit seinen heutigen Konflikten erlebbar zu machen, die Alternativen für eine nachhaltige Verkehrs- und damit auch Stadtentwicklung aufzuzeigen und zu einer Diskussion über ein ökologisches Verkehrsteilnehmerbewusstsein einzuladen.