überwandern – unterbrücken Rückspiel zwischen Hochstraße und Schienenbett
Straßen und Schienen bilden die Lebensader der globalisierten Gesellschaft, über sie fließen die Rohstoffe, Produkte und Arbeitskräfte, die den Motor unseres Wirtschaftssystems befeuern. Ohne Pause rollen insbesondere die Container und Automobile zu den Bremer Häfen und stillen den Hunger der Welt nach Produkten „made in Germany“. Längst schon ist der Schienenweg nach Bremen zu einem Nadelöhr der Exportwirtschaft geworden. Im (Lärm)Schatten dieses globalen Verkehrswegs hat sich die Stadt auf ganz verschiedene Weise arrangiert. Wohngebiete schotten sich gegen den Lärm ab, kleinteiliges Gewerbe nutzt die günstigen Immobilienpreise.
Der Kontrast zwischen der hektischen Dynamik des Verkehrs einerseits, und der abgewandten Ruhe der Stadt andererseits, bildet den Spannungsbogen dieses Spaziergangs. Er führt auf dunklen Pfaden über- und unterhalb der Verkehrsstränge in die Innenstadt. Schattenspiele und Klanggewitter tauchen den Spaziergänger dabei in die Atmosphäre der 24 Stundenstadt.
Am Samstag, 03.03.2007 um 19.00Uhr treffen wir uns an der Schleswiger Straße 4, 28219 Bremen. Eingangsbereich Kulturhaus Walle - Brodelpott. Wir freuen uns auf Euch!
Text: Oliver Hasemann, Titel: Oliver Hasemann, Foto und Einladung: Daniel Schnier