Natur Mischen - Buntes Grün als Patchwork
Die Grenzen zwischen Stadt und Land verlaufen in Walle fließend. Kaum 100 Meter hinter dem Waller Bahnhof und in Hörweite der Waller Heerstraße, findet man sich schon im Waller Dorf. Die Stadt verliert sich hier in freistehenden Häusern und alten Bauernhöfen, auf landwirtschaftlichen Wegen gelangt man von hier überaus schnell in den Parzellengürtel, der sich zwischen Walle und der Autobahn erstreckt. Die parzellierte Natur dient den Anwohner_innen als Rückzugs- und Versorgungsraum, der sich im weiteren in den offenen Fluren des Blocklandes verliert.
Auf unserem zweiten Urbanen Ökostadtspaziergang bewegen wir uns durch ein „klassisches“ Grüngebiet. Vom Menschen geplante und gepflegte Grünflächen und Gärten spiegeln als attraktiv wahrgenommenes Grün wider. Verlockend ist der wahrnehmbare Kontrast am Übergang zur ungepflegten, wilden Natur, die sich in verlassenen Parzellen wieder ihren Weg bahnt und die geordnete Idylle überwuchert. Im Umgang und den Konflikten in diesen Gebieten des Kontrollverlustes lässt sich unsere Definition von Natur erkennen.
Auch dieser Urbane Spaziergang ist eine Urbane Spazierfahrt mit dem Fahrrad.
Mit freundlicher Unterstützung des Senator für Umwelt, Bau, Verkehr in enger Kooperation mit ÖkoStadt-Bremen e.V.
AAA Autonomes Architektur Atelier in Bremen
Titel: Daniel Schnier und Oliver Hasemann, Text: Oliver Hasemann, Gestaltung und Fotografien: Daniel Schnier