MARTINIDURCHBRUCH - Auferstehung auf Asphalt

Die Liebe zur Martinistraße ist nur schwer zu entflammen. Als funktionale Verkehrsschlucht für die autogerechte Stadt geplant, zieht sie sich von der Balgebrückstraße bis an den Brill und besticht durch bauliche Schlichtheit. Der Aufenthalt entlang der Straße ist offensichtlich nicht vorgesehen, das schnelle Verlassen des Raum durchaus erwünscht. Die Nutzungen entlang der Straße wenden sich nach Innen, der Kontakt mit dem Außenraum ist auf ein Minimum reduziert. Diesen Ort in einen lebendigen Raum zu verwandeln, Aufenthaltsqualitäten für Mensch und Natur auf den nackten Beton zu zaubern, menschliche Dimensionen in einen funktionalisierte Umgebung einfließen zu lassen, erscheint als hoffnungslose Utopie.

Mit unserem Urbanen Spaziergang entlang und um die Martinstraße herum, laden wir zu einem Erlebnis des Experiments Transformartini ein. Wir erkunden den Straßenraum und wie er unter laufendem Verkehr sich veränderte und neue Nutzungsweisen und -intensitäten Einzug gehalten haben. Die laufende Diskussion über die Zukunft von Nutzung und Mobilität in der Innenstadt begegnet uns hautnah an einzelnen Punkten entlang unserer Route. Dabei interagieren wir mit den unterschiedlichen Ansprüchen an diesen Stadtraum, der trotz aller Diskussion vielen immer noch unbekannt ist, obwohl er eine zentrale Funktion erfüllt und zukünftig erfüllen soll.


Sonntag, den 12.12.2021 

Urbaner Spaziergang am 3. Advent, 12. Dezember 2021 um 14 Uhr. 

Treffpunkt Wilhelm-Kaisen-Brücke 1, vor Kühne und Nagel.
Kostenfrei und ohne Anmeldung!
In sehr guter Kooperation mit TRANSFORMARTINI.