Grünschattenwirtschaft - Entdeckungsreise durch die civita incognita
Hinter der Duckwitzstraße endet die Stadt. Diese Wahrnehmung überkommt einen, wenn man sich von der Neuenlander Straße hierher begibt. Gewerbebauten, Produktionsanlagen und Verkehrsstränge schnüren hier den freien Blick ein. Vielen Nutzungen haftet der Eindruck des Provisorischen, wenn nicht sogar des Illegalen an. Brombeerdickichte ergänzen und füllen die Lücken zwischen den allgegenwärtigen Zäunen.
Erst ein Blick hinter diese Dickichte offenbart eine ganz andere Welt: In einem neuen, künstlichen Bett fließt die Ochtum durch eine feine Parklandschaft. Die Ecken und Randgebiete einer Stadt mit ihren unwirtlichen Orten bilden das Ziel unseres dritten Urbanen Ökostadtspaziergangs. Wir bewegen uns in den gefühlten Schatten einer Stadt. Sie sind Zonen geringer Aufmerksamkeit und nachlässiger Pflege, werden kaum wahrgenommen und ungern besucht. Manche Nutzungen können sich deshalb nur hier ansiedeln. Entlang der Ochtum, zwischen Bahnstrecke und Hochstraße, hinter Industrie und Autobahn, hat sich ein Gebiet entwickelt, das sich auch als eine grüne Oase anderer Art interpretieren lässt.
Der Urbane Spaziergang ist kostenlos.
Treffpunkt: BSAG-Haltestelle Duckwitzstr., Bremen
Startzeit: 14:00Uhr
Datum: 16.10.2011
Mit freundlicher Unterstützung des Senator für Umwelt, Bau, Verkehr in enger Kooperation mit ÖkoStadt-Bremen e.V.
AAA Autonomes Architektur Atelier in Bremen
Titel: Daniel Schnier und Oliver Hasemann, Text: Oliver Hasemann, Gestaltung und Fotografien: Daniel Schnier