REFILL: Reuse of vacant spaces as driving Force for Innovation on Local Level

Freie Hansestadt Bremen ist Partnerstadt des EU-Projekts „REFILL – Beyond temporality“

Zwischennutzungen gehören in Bremen seit Jahren zur Praxis: Mit der Einführung der ZwischenZeitZentrale (ZZZ) am 12. März 2010 hat Bremen neue Maßstäbe gesetzt. Von den Erfahrungen, Methoden und Instrumenten möchten nun auch andere europäische Städte profitieren. 

Das EU-Projekt „REFILL – Beyond temporality“ fokussiert anlässlich der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise neue Formen von Solidarität und Engagement in Städten. Pioniere und lokale Initiativen schaffen durch unkonventionelle Ideen neue Lösungen, um Städte zukunftsfähig zu machen. Zwischennutzungen haben sich in den letzten Jahren als ein leistungsfähiges Werkzeug für Städte im Wandel entpuppt. 

REFILL startet im Oktober 2015, es ist Teil des EU-Austausch- und Lernprogramms URBACT III aus Paris / Frankreich. Im Projekt werden sich 10-12 Städte über „temporäre Nutzungen und mehr“ austauschen, bisher sind neben Bremen Riga (LV), Athen (GR), Posen (PL), Gent (B) und Amersfoort (NL) mit dabei. 

REFILL ist bereits das zweite EU-Lernprojekt zum Thema Zwischennutzung: 2013-2015 tauschten sich Rom (I) und Alba Iulia (RO) im Projekt TUTUR (Temporary Use as a Tool for Urban Regeneration) mit Bremen aus. 

REFILL ist auf drei Jahre angelegt. Träger des Projekts ist der Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa. Thomas Lecke-Lopatta (SUBVE) begrüßt das Projekt: „REFILL ist eine große Chance Bremer Erfahrungen in der Thematik Zwischennutzung in Europa weiterzuverbreiten.“

Daniel Schnier von der ZZZ/AAA freut sich über den internationalen Austausch, aber auch über Finanzmittel für zusätzliche Projekte: „Wir möchten mit den Mitteln Projekte anstoßen, die neue Ansätze erproben und gute Ideen aus den Partnerstädten nach Bremen holen. Als Orte für die Umsetzung können wir uns Hemelingen, Blumenthal oder Woltmershausen vorstellen, räumlich und gedanklich sind erst einmal keine Grenzen gesetzt. Ziel ist es, sich nicht nur über die Instrumente / Methoden für Zwischennutzungen auszutauschen (im Gegensatz zu TUTUR), sondern wie man die Erfahrungen und Ergebnisse aus und von Zwischennutzungen in andere Kontexte übertragen und verstetigen kann.“