Entwicklungskonzept DENK-CELLE

Mit der Konversion der ehemaligen Kasernenanlagen an der Hohen Wende entsteht im Nordosten von Celler ein Entwicklungsareal, das über seine Grenzen hinaus ausstrahlt. Das vorliegende Konzept sieht vor, dass das vormals geschlossene Kasernen - Areal mit über 16 Hektar und vielen Grün- und Freiflächen wieder zugänglich wird und sich seiner Nachbarschaft und potentiell Interessierten öffnet. Es wird in sich als Quartier funktionieren und stellt Beziehungen zur Umgebung her, so dass sich die NachbarInnen das Areal mit aneignen können. Wichtig für das Konzept ist, dass die historische Bausubstanz und die Geschichte der Kaserne in der Entwicklung des Areals bewahrt werden und in ihrer zukünftigen Nutzung ablesbar bleiben.

Die Entwicklung erfolgt in einem organischen Prozess, so dass sich das Areal Schritt für Schritt zu einem lebendigen Quartier entwickelt. Dieses Vorgehen reagiert zum Einen auf konkrete Nachfragen und gibt Anderen Platz für Experimente und neue Nutzungsideen. Aufgrund des guten Zustands der Bausubstanz können diesen Experimenten und konventionellen Nutzungen ad hoc Flächen angeboten werden. Parallel werden für perspektivisch langfristige Nutzungen Umbauten vorgenommen und eine belastbare Infrastruktur aufgebaut. Die heterogene Baustruktur kommt diesem Vorgehen entgegen, da für viele unterschiedliche Nutzungen Raumangebote gemacht werden können. In jedem Fall soll die Entwicklung des Areals auch ökologisch nachhaltig erfolgen. Dies gilt in Hinsicht der zu verwendenden Baustoffe, der Energieversorgung und der Nutzung lokaler Ressourcen.

Nach Möglichkeit wird mit der vorhandenen Substanz gearbeitet und es werden lokale Energiequelle genutzt. Diese nachhaltige Nutzung gilt aber auch für die Art der Nutzung und die Verknüpfung in die Umgebung. Nutzungen werden im Zweifelsfall niedrigschwellig erprobt, bevor sie kostenaufwendig realisiert werden, NachbarInnen und Interessierte werden eingeladen, sich in die Entwicklung einzubringen oder eigene Projekte zu realisieren.