"Beam me up to Anatolia " am Sonntag, den 10.12.2006

Treffpunkt Pier2 – Urbaner Spaziergang am Sonntag in GröpelingenAn unserem Treffpunkt am Anleger des geplanten Wassertaxis aus der Innenstadt zum Spacepark vor dem Pier2 haben sich knapp 40 Besucher versammelt, die mit uns den Kontrastraum Gröpelingen erleben wollen. Der Spacepark erhebt sich direkt vor uns und strahlt im hellen Licht des klaren Sonnentages, die monumentale Anlage wirkt auch drei Jahre nach ihrer Eröffnung noch wie eine perfekt inszenierte Erlebniswelt. Nur wenige Meter entlang des Boulevards an der Weser zeigen allerdings, dass der Spacepark seit über zwei Jahren im Dornröschenschlaf liegt und auf einen mutigen Investor wartet, der ihn aus diesem Schlaf wachküsst. Statt der geplanten 1,5 Millionen Besucher verlieren sich trotz des idealen Wetters nur vereinzelte weitere Spaziergänger auf dem riesigen Gelände.Erst mit Sprung über die Hafenrandstraße und dem Passieren der beiden Torhäuser in der Liegnitzstraße tauchen wir wieder in belebtes Territorium ein. Die kleintei...

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taz, 09.12.2006, Stadtplanung mit der Keule

heute in bremen Stadtplanung mit der Keule Auf einem "urbanen Spaziergang" erzählen junge Architekten von Gröpelingen Was passiert auf Ihren "urbanen Spaziergängen", Herr Schnier? Daniel Schnier, Autonomes Architektur Atelier: Es geht darum, sich während des Rundgangs kritisch mit der Stadt auseinanderzusetzen - mit den positiven und negativen Entwicklungen der räumlichen Architektur. Wir wollen aber nicht vortragen, sondern diskutieren. Was haben die Besucher dann von der Führung? Wir hoffen vor allem, das wir Sensibilisierung wecken können für den Raum, in dem man lebt. Meist hat man kein tieferes Bewusstsein für seine Stadt, weiß wenig von ihrer Geschichte und den Entwicklungen. Das möchten wir ändern. Sie sprechen von "technokratischer Stadtplanung mit der Keule" - wo sehen Sie diese? In Gröpelingen ist da vor allem der Space Park zu nennen. Ein Riesenprojekt, das völlig ohne Beteiligung der Bewohner dorthin gesetzt wurde - und grandios gescheitert ist. "Grandios gescheitert" - weg...

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Das AAA zu Gast in der Live-Sendung Schwankungen.de | TAGWERK 08.12.2006

Das AAA (Autonomes Architektur Atelier) LIVE in einem Radiointerview mit Moderator Reiner Schümers vom Kulturforum Speicher XI im Bürgerrundfunk Bremen im Rahmen der Schwankungen.de.„kulturg.u.t. e.V.“ und das „Junge Theater Bremen“ produzieren in Kooperation mit der Schwankhalle und dem OK Bremen regelmäßig “Schwankungen”. Exakt 23 Minuten AAA in nicht bester, aber mittelprächtiger Qualität (56kps) unterlegt mit unserer Musik. Einfach reinhören, wir haben es für Euch aufgenommen:Hier das Radiointerview ->Einfach anklicken. Der Flyer als PDF-Dokument:"Beam me up to Anatolia" am 10.12.2006 um 14°° vor dem Pier2. Dauer 1-2 Stunden.

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WESER KURIER, 30.11.2006

Im Gänsemarsch zur Hochstraße BAHNHOFSVORSTADT·ALTSTADT. Der Feierabendverkehr donnert mit ohrenbetäubender Lautstärke vorbei, die Straßenbeleuchtung taucht den kleinen Platz unter der Hochstraße in ein unwirkliches Orange. Ein verlorener Ort mitten in der Innenstadt, an dem die kleine Gruppe Architekturinteressierter am Freitag Zwischenstop machte, um sich Wissenswertes über bremische Stadtplanung anzuhören. Das Atelier Autonomer Architekten (AAA) lud während des Untertage-Festivals zweimal dazu ein, ungewohnte Orte zu "unterwandern". Etwa 100 Leute machten mit. Am Findorfftunnel ging’s los, entlang der Hochstraße in Richtung Bundeswehrhochhaus. Von "gebauter Gewalt" ist in den Ausführungen über das Treppenhaus hoch zur Hochstraße die Rede und davon, dass, vorsichtig gesagt, diese Unorte im Stadtdschungel zu neuen sinnlichen Erfahrungen einladen. Sinnliches? Sehr laut ist es während des Rundgangs, der Straßenverkehr übertönt viele der Ausführungen und wirkt leicht bedrohlich. Massen v...

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unterwandert am 24.11.2006 und 26.11.2006.

Vielen lieben Dank an alle! Zirka 100 interessierte Menschen unterwanderten mit uns an zwei Tagen einen kleinen Bereich von Bremen. Wir waren von dieser grossen Resonanz vollkommen überrascht und werden mit unseren urbanen Spaziergängen weitermachen. Fotos: Meike SchlingmannAm Sonntag, den 10.12.2006 um 14.00Uhr treffen wir uns am Pier2. --> Beam me up to Anatolia Treffpunkt Findorfftunnel17:45Uhr an einem Freitagabend, der Wind weht frisch um die kahlen Betonbauten und wirbelt einige alte Prospekte auf. Es scheint gleich auch noch der obligatorische Nieselregen einsetzen zu wollen. Wir stehen am Treffpunkt unseres Stadtspaziergangs und warten nervös, ob jemand kommen wird, um mit uns die Stadt ein wenig zu unterwandern. Vorsichtshalber haben wir Freunde, Verwandte und Nachbarn eingeladen, um zumindest nicht alleine durch die Stadt streichen zu müssen. Von den Verwandten ist auch noch nichts zu sehen, als auf einmal ein sportlich mit Wollmütze gekleideter Radfahrer neben uns stoppt und...

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WESER KURIER, 23.11.2006

Das gute Leben untertage OSTERTOR·STEINTOR. Unter dem Pflaster ist der Strand und unter Tage, im Verborgenen, findet von heute bis Sonntag das Kulturfestival "Untertage" statt. Ein Spektakel fernab kapitalträchiger Prestigeobjekte im Kulturbetrieb, sondern in Kneipen und Cafés. Spielorte sind Römer, Paradox, Litfass oder Lift Internet-Café. Wie die Kulturpolitik in Bremen derzeit läuft, missfällt den Machern des Festivals. "Die Stadt nimmt ihren kulturellen Auftrag nicht wahr. Wir wollen zeigen, wie lebenswert und kreativ Bremen sein kann", sagt Robert Best. "Wir wollen das gute Leben selbst auf die Bühne heben." Morgen beginnt um 18 Uhr ein Stadtspaziergang mit dem Autonomen Architektur Atelier. Treffpunkt ist der Findorfftunnel. Neue Perspektiven, auch unter der Erde, werden versprochen. Über der Sielwallkreuzung, im "Lonely Planet Boy", macht Stefan Röll während des Festivals live-painting. Solange, bis die Farbe alle ist. Dass neue Medien nicht grundsätzlich schlecht sind, wenn man...

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OK Bremen, Interview von Mirjam Baumert, 22.11.2006

Das AAA im Offenen Kanal Bremen. In einem Radiobeitrag von Mirjam Baumert haben wir uns vorstellen dürfen. Gesendet wurde am Mittwoch, den 22.11.2006 im Rahmen des Untertage-Festival-Special im Bürgerrundfunk Bremen zwischen 18und19Uhr. Wir sehen uns untertage!Wir haben es für Euch aufgezeichnet!hier der Radiobeitrag von Mirjam Baumert->Foto: Daniel Schnier--

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taz, 18.11.2006

Donnerstag bis Sonntag, Programm unter www.untertage-festival.de Gutes muss nicht teuer sein, versprach einst ein Werbe-Spot. Muss es auch wirklich nicht. Die Veranstalter des "Untertage"-Festivals haben es sich zum höchsten Anliegen gemacht, Kultur zum Nulltarif zugänglich zu machen, ab Donnerstag zum vierten Mal an vier Tagen auf zehn Bühnen mit über 100 Künstlern. "Untertage IV" wirft seine Spotlights auf die mitunter etwas abgelegenen "Brutstätten Besessener", die ein Ex-Kulturhauptstadt-Offizieller einst eingefordert hatte, ohne sie zu kennen, und die morgen schon wieder plattgemacht werden könnten. Dabei geht es manchmal bis an die Schmerzgrenze: Im Rahmen des Untertage-Festivals hat das AAA, das Autonome Architektur Atelier in Bremen, einen Spaziergang zum Nordwestknoten in Utbremen (Foto: Daniel Schnier) erarbeitet. Auf dem Weg zwischen dem Ausgang des Findorfftunnels und dem historischen Focke-Garten an der Weser wird der Spaziergang bewusst als Form des Raumerlebnisses genutz...

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unterwandern 24.11.2006 und 26.11.2006 jeweils um 18Uhr

Zwischen Stelzenwald und KantsteinstrandunterwandernIm Rahmen des Untertage Festivals (siehe Pressemitteilung -unten-) unterwandern wir Bremen!Das historische Ensemble der Bremer Innenstadt und die spektakulär inszenierten Neubauten an der Peripherie bilden die Motive auf den Ansichtskarten von Bremen.Unsere Stadtplaner und Politiker sprechen gerne von ihnen als Leuchttürme, die sich aus der Stadt erheben, die Fortschritt und Tatkraft symbolisieren und die positiv auf ihre Umgebung und die Bürger Bremens ausstrahlen. Im Schein dieser Leuchttürme fließen Aufmerksamkeit und Investitionen, im Schutz ihres Lichts fühlen sich die Bewohner und Besucher der Stadt sicher.Dieser Stadtspaziergang lädt dazu ein, einen Blick in die dunklen Ecken Bremens zu werfen und sich in die Schatten der Stadt zu begeben. Abseits der Lichter und insbesondere abseits der Wahrnehmung führt er uns hinter die erleuchteten Fassaden und unter die ausgetretenen Wege. Aus der Perspektive des Spaziergängers werfen wir ...

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Das AAA von Anfang AN.

Am Anfang stand das große A – Arbeitslosigkeit. Ein Schicksal mit dem Architekten ebenso zu kämpfen haben, wie Künstler. Die Sparmentalität öffentlicher Bauherren und die herrschende Konjunkturflaute reduzieren die vorhandene Arbeit für alle Architekten. In diesem Haifischbecken sichern sich die großen Architekturbüros über ihre etablierten Netzwerke die dicksten Fische. Was bleibt ist ein Kampf vieler um kleine Fische oder der Weg ins unterbezahlte Praktikantenverhältnis. Das Atelier Arbeitssuchender ArchitekturabsolventInnen entstand aus einer Initiative von Dipl.-Ing. der Architektur Daniel Schnier sich ein eigenes Netzwerk zu schaffen, dass den etablierten Strukturen trotzen kann.Sich nicht in feste Strukturen zwängen zu lassen, sich nicht seine eigene Kreativität nehmen zu lassen und über den eigenen Tellerrand zu blicken sind die Basis des AAA. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt entsprechend des Hintergrunds seiner Mitglieder auf der Auseinandersetzung mit der Stadt, mit urbanen...

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