move.it!!

move.it!! steht für bewegliche Kunst im öffentlichen Raum. An einem Abend im Oktober 2007 zieht move.it!! nach Anbruch der Dunkelheit an verschiedene Plätze der Stadt. Alle diese Orte prägen das Leben in der Stadt. Mit Projektionen, Geschichten, Licht- oder Toninstallationen etc. interpretiert und verändert move.it!! die ursprünglichen Funktionen und Bedeutungen dieser Koordinaten städtischen Lebens temporär. move.it!! macht deutlich, dass die Stadtgestalt immer ein Produkt gesellschaftlicher Verfasstheit ist. Die Stadtentwicklung unterliegt den Präferenzen einflussreicher Gruppen und manifestiert sich in Form gesellschaftlicher Ein- und Ausschlussverfahren im Raum. Die Stadtplanung orientiert sich als Erfüllungsgehilfe immer mehr an den Bedürfnissen der Wirtschaft, die den Raum über seine Wertschöpfungspotentiale definiert und gestaltet. move.it!! hinterfragt die Rolle der Architektur beim Social Engineering, der gezielten Produktion von Lebensstilen und Identitäten. move.it!! themati...

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BETONALE im SPROUTBAU 31. August bis 02. September 2007

Sproutbau - Das Wohnexperiment in Bremen.Für einen Monat lang haben 79 internationale KünstlerInnen in einem der Abrisshäuser Tenevers gelebt und an der Gestaltung individueller Wohn- und Lebensutopien gearbeitet. Auf der abschließenden Betonale präsentieren sie ihre Ergebnisse des Sommers im Beton in einem dreitägigen Festival.Kunst, Konzepte, Kommunity.31. August bis 02. September 2007Don`t you want to sprout?Mehr Infos zum Projekt und zum Shuttlebus 25E, der Dich direkt zur BETONALE bringt, findest Du unter www.betonale.deinfo@sproutbau.deCome as you are,pay what you like.Eine Team N. Produktion 2007Mehr Infos zum Programm in Kürze.Flyer: Katrin Murbach und Yannick Radeke

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AAA wie Arbeiten und Wohnen in Tenever

Das AAA arbeitet und wohnt seit dem 20. Juli 2007 in der Neuwieder Straße 46-52, 28325 Bremen, als Teil des OrganisationsTEAM N. im SPROUTBAU. Unser neues Zuhause und erstes temporär gemeinsam genutztes Atelier bleibt bis zum 03.09.2007 bestehen, dann wird es in naher Zukunft abgerissen. Wir fühlen uns hier sehr wohl!Foto: Daniel Schnier

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WESER KURIER, 26.07.2007

Bunker in Flammen Rundgang „Braune Soße links der Weser“ ging Überresten des Faschismus in der Neustadt nachNEUSTADT. Wer im Stadtgebiet Spuren von Krieg und Faschismus finden will, muß ganz genau hinschauen. Die Hochbunker, ja klar, die kann man von weitem sehen, doch dich meisten Spuren finden sich im Verborgenen und werden oft einfach übersehen. Ein antifaschistischer Stadtrundgang unter dem Motto „Braune Soße links der Weser“ ging diesen Spuren kürzlich nach und brachte Unerwartetes zu Tage. Treffpunkt war der Luftschutzbunker in der Hardenbergstraße, einer der vier Hochbunker im Stadtgebiet, die von Zwangsarbeitern des NS-Regimes gebaut wurden. 950 Menschen bot er Zuflucht, Ariern und Parteibonzen natürlich. Wer in der rassistischen Ideologie des Regimes unten stand, durfte bei einem Bombenangriff auch nicht auf Schutz im Bunker hoffen. Heute ist eine Seite des Bunkers grün gestrichen und mit Kornähren verziert – Kunst am Bau, um die Wucht des städtebaulichen Monsters ein wenig zu...

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"Braune Soße links der Weser " Faschismus, Krieg, Deportation, Kontrolle Dokumentation und Resumeé vom 15.07.2007

Resumée "Braune Soße links der Weser" Im Schatten des Hochbunkers in der Hardenbergstraße fanden wir uns mit zirka 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu unserem antifaschistischen Spaziergang „Braune Soße links der Weser“ ein. Der von Zwangsarbeitern errichtete Schutzbau zeigte uns, dass Faschismus und Krieg auch heute noch im Stadtbild präsent und kein lästiges Pflichtfach im Schulunterricht sind. Der neue Umgang mit den Bunkeranlagen, ihre friedliche Nutzung als Lager- und Proberaum oder ihr Umbau zu Wohngebäuden, kann nicht über den ursprünglichen Schrecken hinwegtäuschen, der mit ihrer Errichtung verbunden ist. Auf unserem Weg durch die Neustadt sind die aufragenden Bunker aber nur eine, wenn auch die auffälligste, Stätte, die sich direkt mit der Zeit der Nazi-Diktatur und des Krieges verbinden lässt. Andere Spuren der Vergangenheit verbergen sich weniger offensichtlich hinter Gebäudefassaden. Das ehemalige „Rote Haus“, lokales Zentrum der KPD mit eigener Druckerei und ein Zentrum ...

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"Braune Soße links der Weser " Faschismus, Krieg, Deportation, Kontrolle am 15.07.2007 um 15.00Uhr

Braune Soße links der WeserFaschismus, Krieg, Deportation, Kontrolle Die Spuren von Faschismus und Krieg sind in der Neustadt nur noch auf den zweiten Blick zu sehen. Die direkten Kriegsschäden sind längst beseitigt und die augenfälligen Symbole des Naziregimes schon lange ausgetilgt. Vereinzelt ragen Luftschutzbunker aus der urbanen Szenerie hervor, und bezeugen mit ihrer stadtbildsprengenden Wucht den Irrsinn der Kriegsjahre. Die meisten Spuren sind jedoch weniger offensichtlich und werden übersehen oder sogar bewusst ausgeblendet und bieten neuen rechten Gruppen mitunter die Möglichkeit an die Vergangenheit anzuknüpfen.Diese urbanen Chiffren zu entschlüsseln und den Alltag der Jahre von 1933 bis 1945 erfahrbar zu machen ist das Anliegen des antifaschistischen Spaziergangs durch die Neustadt, den das Autonome Architektur Atelier gemeinsam mit der Gruppe POLKA organisiert. Aus der Perspektive der Gegenwart schauen wir auf das Vergangene und wollen den Blick auf das Zukünftige schärfen...

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WESER KURIER, 18.06.2007

Zu Fuß auf der brandneuen HochstraßeRundgang "Abriss, Abflug, Abfahrt" des Autonomen Architektur Ateliers führte in die Airport-Stadt NEUSTADT. Der Flughafen ist ein Zentrum der Mobilität, von hier aus kann man in die ganze Welt starten. Ganz gemächlich machte sich jetzt eine Gruppe auf Einladung des "Autonomen Architektur Ateliers" (AAA) auf den Weg, um das Areal rings um den Airport genauer zu erkunden. Hier tut sich einiges. Immer neue Gebäude schießen aus dem Boden. Und die Bauarbeiten für die A 281 sind noch in vollem Gang.In der bundesweiten Erhebung des Passagier-Aufkommens nimmt der Flughafen Bremen inzwischen den 15. Platz ein. Vor allem durch die Ansiedelung der Billig-Flieger-Linie Ryanair im März ist noch eine weitere Steigerung der Fluggastzahlen zu erwarten. Und dass, nachdem in den 80er Jahren noch über die Schließung des Flughafen diskutiert wurde und in den 90er Jahren der Bau eines nordwestdeutschen Zentralflughafens im Gespräch war."Weiter Blick vom Parkdeck"Auch in ...

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"AAA281 - Abflug, Abriss, Abfahrt" Dokumentation und Resumeé vom 10.06.2007

Urlaubsstimmung am Abflugterminal – Hitzeblasen über dem Asphalt Sonntagnachmittags am Abflugterminal des Airport Bremen, 50 Personen haben sich bei hochsommerlichen Temperaturen eingefunden, nicht um an die Traumstrände ferner Urlaubsziele zu reisen, sondern um mit uns auf einen urbanen Spaziergang durch die Airport Stadt zu gehen. Einen ersten Ausblick auf das Plangebiet der Airport Stadt und den Flughafen gewinnen wir vom obersten Parkdeck des Parkhauses. Aus der Vogelperspektive, und begleitet vom zänkischen Spott der im benachbarten Park beheimateten Krähen, bietet sich hier ein Blick auf die nahegelegene Baustelle, aber auch auf die Silhouette der Bremer Altstadt und in die weiten, grünen Landschaften jenseits des Airports Bremen. Von den grünen Wiesen des ehemaligen Neuenlander Felds ist auf dem Erdboden wieder angekommen allerdings weniger zu sehen, vielmehr bietet sich uns das Bild einer ausgedehnten Sandlandschaft, die immer wieder von Baustellen durchbrochen wird. An den auf...

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WESER KURIER, 31.05.2007

Vorbei an Wurst und Coca-ColaAutonomes Architektur Atelier führte durch Hemelinger Industriegeschichte HEMELINGEN. Was heute als ein typischer Auswuchs der Globalisierung gilt, hat seinen Ursprung während des industriellen Zeitalters Mitte des 19. Jahrhunderts. Während heute in der Industrie die Produktion in Niedriglohnländer wie China verlagert wird, tat man ähnliches auch schon vor 150 Jahren in Bremen. Auf einem der urbanen Spaziergänge des Autonomen Architektur Atelier (AAA) am Sonntag ging es durch Hemelingen.Als der heutige Bremer Stadtteil Hemelingen noch eigenständig war und zum Königreich Hannover gehörte, wurde hier vor den Toren der Stadt produziert. Das war günstig und es gab keine Schwierigkeiten etwa mit Emissionen. Die Industrieanlagen standen damals im Grünen, erst im Laufe der Jahre und durch den Bevölkerungszuwachs im Rahmen des industriellen Wachstums wucherten Wohngebiet und Industriegebiet zusammen. Welche Altlasten die intensive industrielle Nutzung im Stadtteil ...

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