WESER KURIER, 17.02.2009

Leerlauf nicht nur im FilmUrbaner Spaziergang mit dem Autonomen Architektur Atelier erfüllt Erwartungen nichtBlumenthal. Im Eilschritt geht es vom Bahnhof Mühlenstraße durch das Zentrum. Man hastet vorbei an leeren Geschäften, Billig-Läden und schmuddeligen Gebäuden zum Marktplatz. "Wo ist denn hier schöne Architektur?"Der Fragende meint es rhetorisch. Die Entwicklung in Blumenthal sei doch ein Trauerspiel. Der ältere Herr schimpft auf die Politik, die habe versagt. Mitten auf dem Blumenthaler Marktplatz, im Schneegeriesel bei Temperaturen um den Gefrierpunkt reden sie sich in Rage. "Von der Politik ist das Zentrum als Zentrum aufgegeben worden", kritisiert Dennis Witthus. Für den Sprecher der Einzelhändler-Vereinigung "Blumenthal Aktiv", ist der jüngste Beiratsbeschluss für eine Erweiterung des Blumenthal-Centers ein Schuss vor den Bug all jener, die sich um eine Belebung des Ortskerns bemühen. CDU-Beiratsmitglied Ursula Palme kontert: Der Beirat könne Händlern nicht vorschreiben, wo ...

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Urbaner Spaziergang "Stadtteil ohne Dämmung?" und Film "Leerlauf" in der Burg Blomendal am Sonntag, den 15.02.2009 um 14.00Uhr

Das Autonome Architektur Atelier (AAA) lädt am Sonntag, den 15. Februar 2009 zu einem Urbanen Spaziergang durch Blumenthal ein.Vom Startpunkt an der Bahnhaltestelle (NordWestBahn) Mühlenstraße geht es durch den Stadtkern und die alten Industrieanlagen, die vormals das Leben in Blumenthal prägten und die mittlerweile auf eine Neuinterpretation warten. Das AAA wirft dabei seinen ganz eigenen Blick auf den sich vollziehenden Wandel und lädt alle TeilnehmerInnen des Spaziergangs dazu ein, sich in den Spaziergang einzubringen.Der Spaziergang beginnt um 14Uhr und die Teilnahme ist kostenlos. Im Anschluss an den Urbanen Spaziergang zeigt das AAA mit Unterstützung des Blumenthaler Heimatvereins e.V. den Film „Leerlauf – entschleunigte Orte in Bremen“, der sich explizit mit Leerständen im Stadtgebiet auseinandersetzt, in der Scheune der alten Burg Blomendal.Text: Oliver Hasemann, Fotos und Gestaltung: Daniel Schnier

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Kulturlabskaus, 26.01.2009

Das AAA - Autonomes Architektur Atelier in Bremen wurde am Montag, den 26. Januar 2009 von Susanne Hayduk (Kulturlabskaus.de) interviewt. Das halbstündige Interview ist hier zu hören. Besten Dank für das Gespräch sagt AAA!

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WESER KURIER, 15.01.2009

Von Clemens HaugÜBERSEESTADT·ALTSTADT.Es grünt und blüht auf dem Arealzwischen den Brücken der B6 und dem Güterbahnhof. Daniel Schnierund Oliver Hasemann vom AAAAutonomen Architektur Atelier sindzu Scherzen aufgelegt: Hier entsteheder zweitgrößte Wald Bremens. „DiePionier-Vegetation hat bereits die Fünf-Meter-Marke erreicht“, witzeltSchnier und deutet auf einige, in der Tat recht stattliche Büsche. Die Szene stammt aus der halbstündigen filmischen Dokumentation „Leerlauf – entschleunigte Orte in Bremen“, die Regisseur Daniel Telkmann mit Stadtplaner Oliver Hasemann und Architekt Daniel Schnier von September bis November vergangenen Jahres an vier „vergessenen“ Plätzen in der Stadt aufgenommen hat.Bei der Premiere am Sonnabend war es in der ehemaligen Zollabfertigung am Hansator richtig voll. Die rund 50 Gäste sind von der Naturstudie höchst amüsiert. Auch als es um denIndustriepark in Oslebshausen geht, wird lauthals gelacht. Hasemann und Schnier wanderndurch Büsche und Gestrüpp und ph...

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Filmpremiere am Samstag, den 10. Januar 2009 um 20.00 Uhr in der Abfertigung Hansator 1

Filmpremiere „Leerlauf - Entschleunigte Orte in Bremen“ Orte entwickeln ihr Tempo aus der Intensität und der Frequenz mit der wir sie nutzen. Im ständigen Prozess des Stadtumbaus fallen einige Orte immer wieder temporär in Phasen der Entschleunigung. Sie fallen in eine Art Winterschlaf und warten darauf, dass ihr Potential innerhalb des Stadtraums wiederentdeckt und wiedererweckt wird. Daniel Telkmann hat das Autonome Architektur Atelier (AAA) an vier dieser entschleunigten Orte in Bremen begleitet. Das AAA stellt diese Orte auf seine eigene subjektive Art vor und erläutert an ihrem Beispiel exemplarisch den Umgang mit Leerständen im Stadtraum. Die Beispiele stammten aus der Innenstadt, der Bahnhofsvorstadt, Oslebshausen und Blumenthal, vergleichbare Orte lassen sich allerdings in jedem Stadtteil finden. Der Film dauert knapp 30 Minuten, im Vorfeld und Nachfeld werden einmalig Aufnahmen und Outtakes aus der Entstehung gezeigt und es besteht natürlich im Anschluss die Mögli...

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"Illumination - O du leuchtende Weihnachtszeit" Dokumentation und Resumèe vom 21.12.2008

Resumée Illumination In vorweihnachtlicher Vorfreude fand unser Urbaner Spaziergang „Illumination – O du leuchtende Weihnachtszeit“ statt. Am Abend des 4. Advent begannen wir unseren Spaziergang mit zirka 50 Personen am Tiefer mit Blick auf die weihnachtlich beleuchteten Ufer der Weser im Innenstadtbereich. Spontan fiel uns auf, dass die „Umgedrehte Kommode“, obwohl auch ein historisches Gebäude, nicht beleuchtet wurde. Dieser Kontrast zwischen beleuchteten und nicht-beleuchteten Orten begleitete uns auch auf dem weiteren Weg durch die Innenstadt. In wenigen Schritten Entfernung und durch einen Fußgängertunnel, gelangten wir in den Schnoor, wohin sich zu dieser Uhrzeit nur noch relativ wenige Touristen verirrten. Neben den kleinen, allzu vertrauten Gängen, taten sich hier auch einige unbekannte Wege auf. Wirklich spannend wurde es dann allerdings hinter dem Gerichtsgebäude, hier, von der Ostertorswallstraße abgehend, fanden sich mit dem Kuh- und dem Glockengang zwei schmale Gassen. Im ...

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Urbaner Spaziergang "Illumination - O du leuchtende Weihnachtszeit" am Sonntag, den 21.12.2008 um 18.00Uhr

Illumination - O du leuchtende WeihnachtszeitZu Weihnachten erstrahlen die Lichter in Geschäften und Verkaufsstraßen besonders hell, die historischen Bauten werden illuminiert und über dem Weihnachtsmarkt liegt der warme Glanz von vielen Kerzen. Hinter den Fassaden, in abgelegenen Straßen und abseits des Rummels sammeln sich die Schatten dieser Feiertagsbeleuchtung, kalt und grau liegen die Gebäude hier in der zugigen Luft, weisen auch die festlichste Stimmung ab.Zu einem besinnlich-ambivalenten Spaziergang laden wir in die Bremer Innenstadt ein. Innerhalb der historischen Wallanlagen wandern wir auf einem schmalen Grat zwischen inszenierter Erleuchtung und raffinierter Beleuchtung. Wir passieren die Hotspots des Weihnachtsrummels und stolpern in die Schatten, die vom gleißenden Licht der Verkaufsshow ausgelassen werden. Datum: Sonntag, der vierte Advent am 21.12.2008Startort: Tieferarkaden (Nähe Theaterschiff an der Rampe zum Osterdeich) in 28195 BremenZeit: 18.00UhrAAA Autonomes Arch...

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TREASURE LAND in der Abfertigung am Mittwoch, den 10.12.2008 um 20.00Uhr

Liebe Freundinnen und Freunde des AAA,wir arbeiten seit dem 1. Mai 2008 in unserem Atelier im ersten längerfristigenZwischennutzungsobjekt, der Abfertigung des ehemaligen Zollamts Überseehäfen am Hansator 1 in 28217 Bremen. Dieses wunderschöne Gebäude teilen wir uns mit insgesamt 16 Personen aus den verschiedensten gestalterischen, kreativen Bereichen.In diesem Gebäude befindet sich, einigen von euch schon bekannt, ein attraktiver Veranstaltungsraum, in dem gelegentlich und in Zukunft häufiger Ausstellungen, Filmabende,Präsentationen oder sonstige Veranstaltungen stattfinden.In diesem Raum und ihrem eigenen Atelier werden unsere Nachbarn vom Projekt Treasure - Land, Achim Bitter und Horst Griese, zur Eröffnung und zur Bekanntmachung ihres ProjektsTREASURE - LANDam kommenden Mittwoch 10. Dezember um 20Uhr drei Filme zeigen, die exemplarisch für ihren Zugang zum Urbanen Raum, zur Überseestadt und für ihr geplantes Projekt Treasure - Land stehen.Gleichzeitig bietet dieser Abend auch die G...

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"Reihenweise - Wohnzimmer im Grünen" Dokumentation und Resumée vom 26.10.2008

Urbaner Spaziergang „Reihenweise“Sonntagnachmittag, ein Wetter, das eher dazu einlädt, es sich in den eigenen vier Wänden gemütlich zu machen als auf einen ausgedehnten Spaziergang zu gehen. Dennoch oder trotzdem, denn die BremerIn ist ja weniger gutes Wetter gewöhnt und entsprechend ausgerüstet, fanden sich um 14Uhr Normalzeit zirka 50 Menschen am ehemaligen Katasteramt auf dem Stadtwerder ein, um mit uns einen Einblick auf Wohnmodelle in der Neustadt zu werfen.Interessante Blicke auf eines dieses Wohnmodelle gab es dann auch gleich in unmittelbarer Nähe zu bewundern, die Bebauung auf dem Teerhof. An exponierter Stelle im Innenstadtbereich gelegen, vermittelt sie nicht unbedingt ein Gefühl von lebendiger Urbanität, sondern eher ein von einer zurückgezogenen, ruhigen Wohnwelt, die sich nur ungern von BesucherInnen oder den Vergnügungssüchtigen an der Schlachte stören lässt. Das dieses Modell, wenn auch mit zeitgemäßen Energieeffizienzstandards, Beispiel für die Bebauung des Stadtwerder...

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