WESER KURIER, 04.10.2010

Kleine, versteckte Oasen der Ruhe Urbaner Spaziergang des Autonomen Architekten Ateliers (AAA) führt die Teilnehmer an die LandesgrenzeVon Sandra Töbe Kattenturm. Die "Zwischenstadt" - sie ist ein Ort ohne Zentrum, laut, oft unästhetisch und ständig im Wandel. Die Bedürfnisse einer mobilen Gesellschaft treffen auf die Überbleibsel einer zur Randzone verdammten Natur. Der dritte urbane Spaziergang, erneut organisiert vom Autonomen Architektur Atelier (AAA) und dem Verein Ökostadt, führt zur Landesgrenze an der Kattenturmer Heerstraße, zu funktionalen Outlets, schwindenden Nachbarschaften und zu kleinen, versteckten Oasen der Ruhe.Treffpunkt bei strömendem Regen ist die Bushaltestelle Carl-Zeiss-Straße. Hier, direkt an der Kattenturmer Heerstraße, dem "Geräuschkanal", kann man kaum sein eigenes Wort verstehen. Der Verkehr fließt unablässig Richtung Autobahn in die Orte des Umlandes und wieder zurück nach Bremen. Die Straße ist ein Produkt der Urbanisierung, wer dort draußen wohnt, ist au...

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WESER KURIER, 13.09.2010

Erinnerungen an das alte BremenProjekt "Schwarze Steine": Oliver Hasemann und Sönke Busch sprechen über städtebauliche VeränderungenVon Sandra Töbe Altstadt. Das Stadtbild wandelt sich ständig. Wo früher mal der zentrale Bremer Omnibus-Bahnhof war, findet man heute eine mehr oder weniger grüne Wiese. Oliver Hasemann und Sönke Busch laden mit ihrem Projekt "Schwarze Steine" interessierte Bremerinnen und Bremer ein, sich zu erinnern - an das Bremen ihrer eigenen Vergangenheit.Wer ein paar Jahre lang Bremen nicht besucht hat, wundert sich sehr beim Anblick des neuen Weser-Towers und der Überseestadt. Wie aber erleben die Menschen die Veränderungen ihrer Stadtteile? Woran erinnern wir uns, wenn wir an solchen Orten vorbeilaufen?"Wir wollen an dem Punkt ansetzen, wo in den letzten drei Jahrzehnten städtebauliche Veränderungen stattgefunden haben", erläutert Sönke Busch. "Manche Veränderungen sind sehr markant, neue Sachen werden medial diskutiert. Aber wie es da vorher ausgesehen hat, weiß ...

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Urbaner Spaziergang "Flanieren im Geräuschkanal - Zwischen Outletödnis und Straßendschungel" Sonntag, den 26.09.2010 um 14Uhr

An der Grenze von Stadt zu Land wuchert die Zwischenstadt. Typische Formen des suburbanen Lebens säumen die Kattenturmer Heerstraße bis hinaus zur Autobahn in Brinkum. Sie ist Einfallstraße für Pendler aus dem Umland nach Bremen und Einkaufsstraße auf die Grüne Wiese für BremerInnen mit Factory Outlets, Möbelmärkten und Drive-Inn Schnellrestaurants. Ein akustischer Alptraum für AnwohnerInnen. Doch jenseits der Straße finden sich Inseln der Ruhe, betonierte Parkplatzflächen, die plötzlich in Wiesen und Äcker übergehen. Es gibt Vogelgezwitscher und Kuhgemuhe, bis es plötzlich vom Dröhnen der Turbinen vom nahen Flughafen unterbrochen wird.Unser dritter Urbaner Ökostadtspaziergang führt uns in ein Konfliktgebiet zwischen Stadt und Land, wir folgen einer stark befahrenen Straße und der Trasse ihrer Entlastungsstraße, wir begeben uns in ein friedliches Wohnquartier, das immer wieder von Verkehrslärm erschüttert wird, und enden an einem von Bremens schönsten Verkehrs-Hot-Spots.Am Sonntag, den...

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Dokumentation und Resumée "Power Walking - Eine grüne Stromlandschaft" am 05.09.2010

Zu unserem 2.Urbanen Ökostadtspaziergang konnten wir am vergangenen Sonntag knapp 40 BesucherInnen begrüßen, die sich auf unserem Power Walk mit Strom und dem Strom auseinandersetzen konnten. Denn unser Oberthema für unseren Spaziergang war das Thema Energie und insbesondere auch regenerative Energie. Ein Thema, das sich nur sehr schwierig anhand von Beispielen aufzeigen lässt und das vielmehr häufig im Verborgenen stattfindet. Solarpanele auf dem Dach oder Blockheizkraftwerke im Keller sind ebenso wenig offensichtliche Maßnahmen wie es die Dämmung von Fassaden ist.Mit der Fassade des Weserstadions hatten wir allerdings an unserem Startpunkt eine geeignete Ausgangsposition, um die Dimensionen der Energieerzeugung und des Energieverbrauchs plastisch darzustellen. Mit seinen zukünftig 200.000 Solarzellen wird das Stadion knapp die Hälfte seines Jahresverbrauchs (http://www.radiobremen.de/sport/themen/weserstadion148.html) erzeugen. Äquivalent könnten man mit diesen 840.000 kWh auch rund ...

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Urbaner Spaziergang "POWER WALKING - Eine grüne Stromlandschaft" Sonntag, den 05.09.2010 um 14Uhr

Power Walking - Eine grüne Stromlandschaft Dem Schatten des Fußballs lässt sich in der Pauliner Marsch schwer entgehen, die Flutlichtmasten des Weserstadions ragen hoch aus ihre Umgebung auf. Ihr Licht bricht sich in der neuen, schwarzen Hülle aus Solarzellen. Daneben fließt die Weser durch ein grünes Band aus Kleingärten, Sportplätzen und anderen Freizeitstätten. Ein vertrauter Ort, regelmäßig aufgesucht als Zuschauer im Stadion oder für andere Freizeitaktivitäten. Aber auch ein unbekannter Ort, mit Plätzen im Windschatten einer neuen, alten Brücke, mit Anlagen für Sportarten aus historischer Zeit. Dazwischen immer wieder die Weser, ein beruhigender Anblick, eingesperrt in einges Bett und doch voller Energie. Unser zweiter Urbaner Ökostadtspaziergang führt uns entlang der Weser in Bremens Grüne Lunge. Mit der Photovoltaikanlage am Weserstadion und dem Wasserkraftwerk am Weserwehr als sichtbarsten Aushängschildern widmen wir uns hier dem Thema regenerative Energien. Treffpunkt So...

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"Zwischen Grün und Zwischen Nutzung" Resumee und Dokumentation 09.08.2010

Auf unserer Wanderung zwischen den Welten in der Bremer Neustadt, konnten wir am 9. August 2010 knapp 70 BesucherInnen begrüßen, die sich mit uns in einen Zwischenraum wagten. Vom Neustadtsbahnhof, dem wenig geschäftgien Haltepunkt an der Bahnstrecke nach Oldenburg, verschafften wir uns einen Überblick auf die nähere Nachbarschaft, die, vor gar nicht allzulanger Zeit, noch intensivst gewerblich und industriell genutzt wurde. Mittlerweile wird sie allerdings für die ursprüngliche Nutzung nicht mehr benötigt oder sie ist den beengten Verhältnissen entwachsen. Neue Nutzungen, die diese Gebäude und Flächen längerfristig in Anspruch nehmen wollen, haben sich allerdings auch noch nicht etabliert. Stattdessen haben sich Nutzung auf Zeit eingefunden, so wird die ehemalige Güldenhausbrennerei momentan als Paintball-Arena genutzt und in den alten Räumen des Neustadtsgüterbahnhof sind Ateliergemeinschaften angesiedelt.An anderen Stellen hat sich auch die Natur ihren Raum wieder zurückerobert. Wo...

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TAG DER ABFERTIGUNG | Wir machen das schön. Freitag, den 20.08.2010 ab 16Uhr

Das ehemalige Zollamt wird von 16 Kreativen seit Anfang September 2008 als Arbeitsraum genutzt.Am Freitag, den 20.08.2010 ab 16:00 Uhr könnt ihr erfahren, wie es zu der Zwischennutzung kam, was die Professionen der einzelnen Nutzer/Innen ausmacht und wie die 'AbfertigungsGemeinschaft' funktioniert. Wer länger bleiben will, ist herzlich willkommen:Das Programm beginnt mit dem "Hausbesuch" des KLUB DIALOG.#####################DER TAG DER ABFERTIGUNGWir machen das schön bis in die Nacht.#####################Besucht ein Stück Zeitgeschichte mit Rampe und Trailer,Musik und Illumination,uns, Euch und anderen.Laßt Euch überraschen!Fotografie: Anna Charlotte Schmid (c) 2010 / Gestaltung: Stefan Ziebach u. Daniel Schnier

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WESER KURIER, 12.08.2010

Im Schatten der VerkehrsadernÖkostadtspaziergang in der Neustadt führte entlang der Hochstrasse und Bahnstrecke Neustadt·Woltmershausen. Mit Neugier durch Niemandsland, auf verschlungenen Wegen durch trennendes Gebiet: Der erste „Urbane Ökostadtspaziergang“ des Jahres führte entlang der Hochstraße und Bahnstrecke zwischen Stephanibrücke und Autobahn-Abfahrt Neustadt. Oliver Hasemann und Daniel Schnier vom „Autonomen Architektur Atelier“ nahmen rund 70 Interessierte mit auf eine „Expedition in eine Zwischenwelt“, so die Einladung. Im Mittelpunkt dieser Tour: der Neustadtsgüterbahnhof. Seinen Anfang nahm der Spaziergang jedoch am Bahnhof Neustadt, Haltestelle für Personenzüge von und nach Bremen, Delmenhorst, Oldenburg, Osnabrück. Wie die folgenden Ziele wirkte das Bahnhofsgebäude öde und ließ an den Buchtitel „Bonjour tristesse“ denken. Hasemann nannte den Bau „eine leere Hülle“, wies aber auch auf die Teilnutzung durch einen Weinhändler hin. Dass der Bereich der Deutschen Bahn derart s...

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Beliebtheit?

Liebe Freundinnen und Freunde des AAA, wir sind auf Platz 4 der beliebstesten Architekturblogs im deutschsprachigen Raum. "In Zusammenarbeit mit archimag hat Wikio ein Ranking deutschsprachiger Architektur­blogs erstellt. Herausgekommen sind die 20 beliebtesten deutschsprachigen Archi­tekturblogs." Aber macht Euch selbst ein Bild hier unter diesem Link:http://www.archimag.de/interna/2010/die-20-beliebtesten-deutschsprachigen-architekturblogs/Liebe GrüßeAAA

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"Die Stadt als Spielwiese" - Film- und Diskussionsabend II

Freundinnen und Freunde der Kunst, am Donnerstag, den 29.07.2010 findet auf dem "Neuland - Urbanes Labor des guten Lebens" um 19:30 Uhr der 2. Themenabend zur Gentrifizierung statt. ab 19:30 Uhr: "Empire St. Pauli – von Perlenketten und Platzverweisen" Dokumentarfilm von Irene Bude und Olaf Sobczak, Produktion Steffen Jörg, GWA St. Pauli, 2009, 85 Min. Hamburgs berühmtester Stadtteil St. Pauli war lange auch der ärmste. Mittlerweile leben und arbeiten hier jedoch immer mehr Gut- und Bestverdienende. Die sozialen Gegensätze verschärfen sich. Der Film zeigt, dass St. Pauli nicht nur als Ausgeh- und Amüsierviertel, sondern vor allem als Wohn- und auch Wirtschaftsstandort attraktiv geworden ist. Altbauten verschwinden oder werden aufwändig saniert, das Mietniveau steigt rasant, Mietwohnungen werden in Eigentumswohnungen umgewandelt. Wer sich wehrt oder nicht mehr in das neue Bild passt wird des Ortes verwiesen - direkt oder indirekt. Verschiedenste St. PaulianerInnen kommen zu Wort: An...

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